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15. Januar 2016 - "Restaurierung" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet in der Übersetzung "Wiederherstellung". Leider müssen im Außenbereich der Voliere meiner Kostbarkeiten, um diesen erhalten zu können, umfangreiche Baumaßnahmen stattfinden. Ich hatte bereits am 13. November 2015 (bei Interesse bitte auf der "Winter"seite bis zum entsprechenden Datum herunterscrollen) einzelne Bilder des Zustandes des Holzes im Außenbereich eingefügt, als ich die Verkleidungshölzer entfernte, um die Voliere winterfest "einzupacken". Hierbei erlebte ich eine unangenehme Überraschung, die mich nun leider zwingt, Restaurierungsmaßnahmen vorzunehmen, da die Voliere sonst nicht mehr lange bestehen bleiben würde.

 

Es hatte sich hinter den Verkleidungshölzern Wasser gestaut und einem Pilzschwamm die herrliche Möglichkeit geboten, sich  festzu"klammern" und zu wachsen. Viele Kleintiere wie Schnecken, Käfer halfen ihm, das Holz zu bearbeiten und an einigen Stellen schon weich zu machen. Die betroffenen Hölzer müssen schnell entfernt und durch neue ersetzt werden, da der Pilz sonst auch noch das Schutzhaus erreichen würde.

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Leider haben wir im Moment für die schnelle Restaurierung eine ungünstige Jahreszeit. Bisher war der Winter zwar eher warm und wenig verregnet, jedoch konnte ich aus familiären Gründen in der Advents- und Weihnachtszeit bisher nicht beginnen. Nun im Januar, wo es losgehen sollte, beginnt heftiger Regen und auch Kälte die Arbeiten zu verzögern. Neue Hölzer warten bereits auf ihren Zuschnitt und die restlichen vorbereitenden Arbeiten, um dann wieder an Ort und Stelle eingefügt zu werden.

 

Begonnen habe ich bereits damit, den alten Käfig für meine Kostbarkeiten aus dem Keller in einen separaten Raum meines Hauses zu transportieren, den Käfig gründlich zu säubern und für die Wellensittiche aufzubereiten. Er wartet nun auf die 9, von denen so mancher Wellensittich noch nie in einer Zimmervoliere gelebt hat. Nymphi, Sam, Angelo und Emily waren vor dem Bau der Außenvoliere schon im Haus, jedoch die restlichen Fünf kennen es nicht. Es wird für sie und für mich sehr spannend werden und leider kann ich ihnen nicht erklären, warum ich sie wieder einmal einkeschern muß und sogar ins Haus hole. Glücklicherweise wird es nur vorübergehend sein, denn die Außenhaltung ist für mich einfach eine tolle Möglichkeit, den Vögeln etwas Natur zu bieten.

 

Sie werden den Käfig im Zimmer nur als Schlaf-/ Rückzugsmöglichkeit angeboten bekommen, und um Futter/ Wasser aufzunehmen. Er wird ganztägig geöffnet bleiben, damit sie das restliche Zimmer für die täglichen Rundflüge nutzen können. Ein Regal, in dem sich Bücher befinden, wurde mit einem Bettlaken verhüllt, um den Kleinen keine Möglichkeit zu bieten, dunkle Ecken hinter den Büchern für ihre eventuelle Brutlust zu nutzen.

 

Ihrem Einzug und ihrem vorübergehenden Aufenthalt habe ich eine neue Seite gewidmet: vorläufige Unterkunft

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19. Januar 2016 - Es sind nun ein paar Tage vergangen und die 9 Kostbarkeiten sind dabei, sich in ihrem Séparée einzuleben. Sehnsuchtsvolle Blicke gehen immer wieder in den Garten, doch in einiger Zeit werden sie ja wieder draußen herumfliegen.

 

Leider spielt das Wetter bei der Restaurierung der Voliere nicht so mit, wie wir es uns gewünscht hätten. Es hat nun, kaum hatten wir die Wellensittiche hereingeholt, angefangen, heftig zu frieren und wir haben erstaunliche Minusgrade da draußen.

 

Bei Frost bekommt man keine Schraube gelöst und wir müssen uns in Geduld üben. Die Umrahmung auf einer Seite ist entfernt und neue Hölzer wurden gekauft. Ich habe sie gegen Pilze vorbehandelt und heute auch schon im frischen Schwedenrot gestrichen. Die Hölzer konnte ich gegen Pilze vorbehandeln, da sie außerhalb der Reichweite der Wellensittichschnäbel liegen und sie sich nicht durch Beknabbern dieser behandelten Hölzer vergiften könnten. Ein Blick aus dem Fenster macht mich richtig traurig, denn dort steht die im Augenblick "unbrauchbare" Voliere, in der sich meine Pieper sooo wohlgefühlt hatten. Leider, leider wurde es schon nach kurzer Zeit nötig, Restaurierungsarbeiten vorzunehmen.

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23./ 24. Januar 2016 - Am Wochenende wollten wir mit der Restaurierung fortfahren. Im Radio hörte ich jedoch von überfrierender Nässe und vielen Glatteisunfällen. So vermutete ich zunächst einen "faulen" Samstag, an dem wir keinen Schritt vorwärtskommen mit der Instandsetzung der Voliere.

 

Jedoch klarte es auf, es wurde wärmer und das Betonelement für den Boden konnte eingefügt werden. Es wurde mit dicken Schrauben mit den schon im Boden liegenden Betonsteinen  verankert. Darauf wurde mit den frischen Hölzern, welche ich Tage vorher neu präpariert und gestrichen hatte, der Rahmen für die rechte Seite der Voliere eingebracht. Hier fehlt jetzt noch das Haltekreuz zur Stabilisierung. Die Hölzer wurden jedoch heute erst zurechtgeschnitten und ich habe sie eben gestrichen; nun müssen sie trocknen. Damit es schneller geht, stehen sie in unserer "Schwedenhütte" bei laufendem Heizlüfter. Nach dem Trocknen werden sie angebracht und dann fehlt auf dieser Seite "nur" noch die Doppelverdrahtung, welche auf den Hölzern dann passend geschnitten und angetackert werden muß.

 

Danach folgt auf der langen Seite das gleiche Spiel!

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29. Januar bis 01. Februar 2016 - Endlich ist das Wochenende wieder da und es kann langsam weitergearbeitet werden. Langsam? Warum langsam.... Weil es pünktlich zum Wochenende zu stürmen begonnen hat und für morgen ausgiebiger Regen angesagt ist. Gestern hatten wir blauen Himmel und fast kein Wölkchen!! Doch da hätten wir erst abends Zeit gehabt und dann ist es schon zu dunkel draußen, um effektiv zu arbeiten.

 

Dieses Wochenende sollte nun die andere Seite konstruiert werden. Also ging es daran, die beiden restlichen Betonelemente für unsere Voliere passend zu schneiden. Glücklicherweise klappte dieses, ohne daß sich der Beton beim Durchsägen spaltete oder splitterte. Es wurden Löcher gebohrt, die dann wieder im Boden verankert wurden wie schon auf der anderen Seite. Anschließend strich ich die fertig zugeschnittenen Hölzer für den zweiten Rahmen und nun warten sie im Schwedenhaus darauf, zu trocknen. Da ich wieder den Heizlüfter eingeschaltet habe, werden sie morgen wohl in Regenpausen angebracht werden können.

 

Auf der anderen Seite, die letztes Wochenende restauriert wurde, ist der Draht von innen befestigt und heute wurde zum Schutz gegen Verletzungen durch die spitzen Kanten des Edelstahldrahtes kleine Leisten wie Rahmen angeschraubt.

 

Wie man an den Bildern, die ich unten eingefügt habe, sehen kann, legte ich mir ein Stück verpilztes Holz vor die Makrolinse meines Fotoapparates. Während ich fotografierte, hatte ich die ganze Zeit einen intensiven Pilzgeruch in der Nase. Was bin ich froh, daß ich diese desolaten Hölzer entdeckt habe, die ja versteckt hinter der Verblendung ihr zerstörerisches Werk tätigten.

 

Mittlerweile sind die neu gestrichenen Hölzer für die zweite Seite als Rahmen eingefügt, das Holzhaltekreuz ist verschraubt und auch das Edelstahlgitter wurde innen festgetackert. Die Leisten innen zum Schutz vor Verletzungen durch die scharfen Außenkanten des Drahtes sind befestigt und es fehlt nur noch das Außengitter. Danach können die Wellensittiche wieder in ihr altes, nun restauriertes Reich übersiedeln. Hat alles doch schneller geklappt, als ich es bei dieser Wetterlage gedacht hätte.

 

Die Bilder unten habe ich beschriftet, damit man die Entwicklung verfolgen kann.

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Es ist vollbracht!!