April 2013 - Wellensittiche sind Höhlenbrüter und kommen eigentlich nur dann in Brutstimmung, wenn sie eine Höhle oder dunkle Ecke entdecken. Im letzten Jahr hatte Lavender sich mit  Klara zusammengetan und beide gruben den Naturboden um.

 

Lavender ist nun wieder einmal auf der Suche nach solch einer Höhle, um eine Familie zu gründen. Um das zu erreichen, versucht sie so einiges! Im Schutzraum ist sie nie ungestört und findet auch keine dunklen Ecken, jedoch im Außenbereich hat sie den Naturboden entdeckt und hier wird gescharrt, als wäre sie ein Hühnchen.  Sie buddelt und buddelt mit ihren Füßchen große Löcher in die im Augenblick weiche Erde und versucht so unter den Trittsteinen, die ich draußen verlegt habe, eine Höhle zu bauen, um dort Eier zu legen und auszubrüten. Ihr Partner Picasso ist eifrig bemüht, sie dabei zu unterstützen und beseitigt mit seinem Schnabel kleinere Steinchen.

 

Aber Bilder sprechen mehr, als tausend Worte! Leider musste ich den Bau der Höhle unterbinden, da ich keinen Nachwuchs in meiner Wellensittichvoliere wünsche. Es gibt schon genug Wellensittiche, die ungeliebt und einsam in irgendeinem Kinderzimmer sitzen und denen ich hier ein Zuhause geben könnte. Ich habe Rheinkies auf dem Boden verlegt und so weitere Grabungsarbeiten hoffentlich verhindert.

Um das Bild größer zu betrachten, bitte kurz anklicken!
Um das Bild größer zu betrachten, bitte kurz anklicken!

Mai 2013 - Unsere liebe Lavender ist wieder brutig und eifrig auf der Suche nach einem Platz, wo sie ihre Eier ablegen kann. Dafür buddelt sie täglich mit ihrem Liebsten in unserem Naturboden. Könnt ihr euch meinen Schrecken vorstellen, als ich sie so wie auf dem nebenstehenden Bild auf dem Boden liegen sah? Ich war mir sicher, dass sie nicht mehr lange leben wird und eilte sogleich in das Innere der Voliere. Dort fühlte sie sich durch mich total gestört, wachte auf und flog weg. Dann wartete sie in einigem Abstand darauf, dass ich das Aussengelände wieder verlasse, damit sie sich wieder in die von ihr gegrabene Mulde setzen kann.

 

Um sie daran zu hindern, habe ich nun den Boden mit Rheinkies befüllt. Sie schleppt täglich mit ihrem Schnabel dicke Steinchen und versucht sich einen neuen Platz zu erarbeiten. Glücklicherweise hat sie dieses jetzt aufgegeben und entspannt sich einfach mit ihrem Partner. Der Naturboden hat sie dazu veranlasst, sehr brutig zu reagieren und unbedingt Eier ablegen zu wollen. Nun fehlt ihr die Möglichkeit und es herrscht wieder Ruhe in der Voliere.